Heute möchte ich gerne ein Buch vorstellen, dem ich ein breites Publikum wünsche – ganz einfach, weil ich es selbst mit meinem Bruder zusammen geschrieben habe.

So sieht es von außen aus:

But: never judge a book by its cover … (obwohl ich das Cover gut gelungen finde)

Und so sieht es innen aus (der Klappentext):

1999 wurde für 320 Millionen Dollar eine Marssonde (der Mars Climate Orbiter) gebaut – aber leider rechnete das eine Softwaremodul mit dem metrischen, das andere mit dem angloamerikanischen Maßsystem, was dazu führte, dass die Umlaufbahn 170 Kilometer zu niedrig angesetzt war und die Sonde sang- und klanglos verglühte. Warum machen selbst kluge Menschen immer wieder dumme, eigentlich verblüffend einfach zu durchschauende Fehler? Oftmals sind nicht allein Unachtsamkeit oder die Zeitumstände dafür verantwortlich, sondern ebenso die Art und Weise, wie wir Menschen denken. Anhand von Alltagssituationen sowie vieler Beispiele aus Medizin, Technik und Physik erklären die beiden Autoren auf anschauliche Weise, wie menschliches Denken funktioniert und warum es generell anfällig ist für Fehler. Weil wir Menschen Teil der Evolution sind, haben sich über die Jahrmillionen bestimmte Denkvorgänge und -strukturen als die besten erwiesen; in anderen Zusammenhängen, insbesondere angesichts der strengen methodischen Anforderungen von Wissenschaft, versagen sie jedoch. Dennoch gibt es Mittel und Wege, wie man Fehler, die man immer wieder macht, rasch entdecken und vielleicht sogar vermeiden kann.

Und so hört es sich an (eine positive Rezension bei Deutschlandradio Kultur als Audio zum Reinhören):


Frey-Fallstricke.mp3
(als Download)

Wie es auch in den Beiträgen meines Blogs schon angeklungen ist, geht es um Denkfehler des Menschen in Alltag und Wissenschaft. Ich denke – wenn ich mich nicht irre – dass den Leser nicht nur eine beeindruckende Sammlung von Denkfehlern erwartet, sondern auch eine fundierte evolutionstheoretische Erklärung präsentiert wird, warum dies der Fall ist. Außerdem wird klar, dass diese “Fehler” nicht aussschließlich negativ sind, sondern durchaus ihre Funktion besitzen. Allerdings wird auch gezeigt, wie man sie vermeiden kann, was in Gebieten wie der Wissenschaft, wo man sie gar nicht gebrauchen kann, doch recht nützlich ist.

Ich wünsche viel Spass bei der Lektüre!

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